Alle Jahre wieder.
oder:
3 weihnachtliche Turnierbeobachtungen

 Part -1- von Christina/Wilma:
Unser diesjähriges Weihnachtsturnier begann mit knackig kalten Temperaturen, aber auch schönstem Sonnenschein. Schon ab 8.00 Uhr versammelten sich die Dressurreiter in der Reithalle, um ihre Pferde in der A-Dressur und E-Dressur vorzustellen.
Die Pferde waren durch das tolle Wetter und die schöne Hallendekoration hoch motiviert und manchmal entlud sich ihre Begeisterung in dem einen oder anderen Buckler.
Für das Richterteam Frau Matthes und Herrn von Notstist-Wallwitzi gab es aber auch viele formvollendete Ritte zu beurteilen.
Die mittlerweile durchgefrorenen Reiter und eigens angereisten Zuschauer konnten sich dank des Engagements des Geesthofer Verpflegungsteams im Casino mit Speis und Trank wärmen. Zarter Waffelduft zauberte eine weihnachtliche Stimmung in den Stall.
Im anschließenden Dressurreiterwettbewerb konnten die Jüngsten ihre Reitkünste zeigen, wurden von den Richtern für bereits Erlerntes bewertet und bekamen Anregungen für die weitere reiterliche Ausbildung.

 
Part -2- von Silke/Picassa:
Ab 13.00 Uhr haben die Springreiter die Halle übernommen. Zuvor waren wieder viele fleißige Helfer zur Stelle, um den Parcours für das E-Stil-Springen aufzubauen.
Vom eifrigen Alchino, der mit ganzem Einsatz und bester Unterstützung durch seine Reiterin Kymia den Parcours fehlerfrei meisterte, über den Youngster Forrest Gump mit seiner Besitzerin Anja Rose, die ihre erste Springprüfung bestens absolvierten, bis zur Siegerin Katrin Bonnert mit Kingsbury waren alle mit großer Freude und viel Eifer dabei.
Das anschließende A-Stil-Springen, sowie das Staffetten-Springen wurden von Pferden und Reitern mit ebensoviel Eifer und reibungslos absolviert.
Das Slalom-Rennen war, wie immer, ein großer Spaß, nicht nur für die Reiter… Das Publikum war mindestens genauso eifrig beim Anfeuern, wie die Reiter beim Umreiten der Slalom-Stangen.
Große Mühe haben sich die Teilnehmer beim Kostüm-Pax-De-Deux gegeben. Da eine solche Aufgabe mit viel Aufwand und auch handwerklichem Geschick beim Anfertigen der Kostüme verbunden ist, hatten wir leider nur zwei teilnehmende Paare. Deren Vorführungen waren jedoch mit so viel Liebe zum Detail ausgearbeitet, dass wir hoffen, dass sich im nächsten Jahr noch mehr Paare diese Mühe machen werden, damit auch die Zuschauer sich an diesen tollen Bildern erfreuen können.
Zur Freude aller gab es noch zwei Schaunummern: Nathalie und Loupi zeigten mit ihren Reitkindern an der Longe, was sie bereits alles gelernt haben und acht Geesthofer Reiter bewiesen, dass man mit genügend Übung und Fleiß eine ganz tolle Weihnachtsquadrille zusammenstellen kann. Vielen Dank.
Der anschließende Besuch des Weihnachtsmanns hat bei Kindern und Pferden für viel Aufregung und Freude gesorgt. Und spätestens als unsere „Geesthof-Kindergarten-Gruppe“ zur Besänftigung des Weihnachtsmanns und zur Freude aller Zuschauer ihr mit Brigitte einstudiertes Singspiel darboten, waren sogar alle Erwachsenen endlich in Weihnachtsstimmung.
Dies zeigte sich auch auf der abschließenden Weihnachtsfeier im Casino, wo alle trotz der Erschöpfung durch den langen aufregenden Tag ordentlich feierten und den vierten Advent ausklingen ließen.


Part -3- von Sabine/Gina: 
18.30 Uhr. Nach und nach trudelten die Turnierteilnehmer, die Helfer und die Fans im Casino ein. Zur Weihnachtsfeier. Die Pferde waren versorgt, erholten  sich vom Weihnachtsmann und den Anstrengungen des Tages.
Kuschelig und warm war`s im Casino, Kerzen brannten und so manches Gesicht (Krötis und meins nämlich) vor Aufregung ebenfalls. Weihnachtsfeier!! Kröti hatte sich mal wieder etwas ausgedacht…Wegen des „Danke-schön-für-alles-Geschenks“ für die Behrmänner, die beiden „Alten“.
Sie sollten Karten, natürlich die besten, für Appassionata bekommen. Und einfach so überreichen mit: „ Hier bitte, da habt ihr und danke“, war`s natürlich nicht getan. Das musste ja unbedingt so`n bisschen nett verpackt sein. Nun ja, Kröti schrieb dazu einen Dialog zwischen einem Kneipier und einem etwas verkommenen zeitungslesenden Gast, in dem die Ereignisse des Geesthof-Jahres besprochen wurden. Kröti spielte den Kneipier hinter der Theke, ich den ollen Gast.
Um unser Publikum genügend zu amüsieren, staffierten wir uns entsprechend aus und wollten dann eigentlich so um 19.00 Uhr, nach dem das Casino voll war, die ersten Leutchen schon am einnicken waren, mit unserer kleinen Vorstellung beginnen.
Leider kam uns Nici in die Quere. Nici, die eigentlich die Appassionata-Karten haben sollte und die eigentlich die Überbringerin derselben sein sollte, teilte uns mit, die Karten hätten sich in Luft aufgelöst. Wutsch! Bzw. weg! Verschwunden, nicht mehr da, wo sie sein sollten. In Nicis ordentlich gepackter Umhängetasche. Wir standen etwas ratlos und mittlerweile schwitzend da (mein angemalter Schnurrbart lief mir den Hals hinunter), waren dann jedoch guter Dinge und davon überzeugt Nici, schon auf dem Weg nach Hause, werde die Karten dort ganz bestimmt finden. Alles wird gut!
Glücklicherweise ergriff Brigitte zwischenzeitlich die Initiative und trug eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte über einen kleinen Engel vor. Das Publikum erwachte wieder und wir dankten im Stillen Brigitte für ihren Einsatz und damit die Möglichkeit alles zum Besseren zu wenden.
Aber Brigittes Geschichte endete, und Nici war noch immer nicht aufgetaucht. Noch fiel niemandem etwas auf. Es wurde gegessen, getrunken, sich noch einmal über den Parcours, Richterbewertungen oder das Slalom-Rennen unterhalten. Alles war o.k. Dann kam Nici. Erleichtert und in dem Wissen, dort kommen die Karten, schauten wir sie an. Nici schüttelte den Kopf. Die Karten waren und blieben verschwunden. Das bedeutete: Wir würden unser Rollenspiel trotzdem vortragen, Behrmanns würden nichts erhalten, außer „tut uns leid, sollte eigentlich anders gelaufen sein“ und Nici würde zur Buße von jedem ihrer Reitschüler eine Stunde lang in „wie-sortiere-und-ordne-ich-meine-Sachen-so-daß-ich-sie-immer-wieder-finde“ unterrichtet werden.
So kam es dann auch. Fast.
Unsere kleine Geschichte erfreute die Leute, und nachdem sich die Karten letztendlich doch wieder anfanden, atmete Nici erleichtert auf und Frau und Herr Behrmann können zu Appassionata gehen (obwohl sie sich heimlich schon über eine perfekt organisierte Nici gefreut hatten). Zusammen mit Brigitte, die es einfach wunderbar versteht die Leute zum Mitmachen zu animieren, sangen und klatschten wir zu Weihnachts- und Liebesliedern. Alle waren begeistert, so begeistert, dass Brigitte über Ostern nun nicht mehr in den Ski-Urlaub fahren kann, sondern beim Osterfeuer für die Unterhaltung sorgen muss. Und das ist etwas, worauf sich alle nach unserem gelungenen Adventsturnier besonders freuen können!

Bericht Weihnachtsturnier 2004