Dressurlehrgang mit Vincent Herngreen

 

Vincent Herngreen kommt vom 01.-03.05.09 für einen weiteren Lehrgang auf den Geesthof. Mitmachen darf jeder, der Lust und Interesse hat.

 

Die Preise variieren je nach Unterrichtsdauer, d.h.:

Typ A: je 60 Minuten Einzelunterricht     50,00 €

Typ B: je 45 Minuten zu zweit geritten   35,00 €/Reiter

Typ C: je 30 Minuten Einzelunterricht     25,00 €

Über Vereinszuschüsse erteilt Natalie Auskunft.

 

Bitte tragt Euch in die Liste am Schwarzen Brett im Stall verbindlich ein (=Anmeldung).

Bei Anmeldung ist das Lehrgangsgeld sofort auf mein Konto zu überweisen oder mir bar zu geben:

Petra Kruse, Commerzbank HH, BLZ: 200 400 00, Kto: 5360342, Stichwort: Vincent

 

Anmelde- und Zahlschluss ist der 04.04.09!!!!!!

Petra

 

 

 

Es folgen der Bericht (von mir) mit Statements (von den Teilnehmern), einem Interview mit Vincent und Photos (auch von mir):

 

ALLE GUTEN DINGE SIND 3 - ODER BRAUCHT ES DOCH MEHR???

(Interview mit Vincent ganz unten, zum guten Abschluss)

 

Drei Dinge braucht ein motivierter, lernwilliger Dressur-Reitschüler:

1. einen Dressurlehrgang bei Vincent Herngreen

2. einen 2. Dressurlehrgang bei Vincent Herngreen

3. einen 3. Dressurlehrgang bei Vincent Herngreen

Wer dann immer noch was lernen muss/will braucht dann eben einen 4.!

 

Zum dritten Mal in Folge ist Vincent Herngreen (näheres zu seiner Person unter www.vincent-herngreen.de) hier bei uns auf dem Geesthof, um jedem lernwilligen Reitschüler, egal auf welchem "Dressur-Stand" er sich befindet, zu vermitteln, was richtige Hilfengebung bedeutet, wie man das Pferd stellt, biegt, an die Hand treibt, vorwärts durch die Hand reitet, aufrichtet, zurücknimmt, über-den-Rücken-laufen läßt, und sehr viel mehr. Der Reiter wird nicht nur in seinem Sitz korrigiert, sondern oftmals auch in seinem Denken. Oft genug wird das "Ich habe immer gedacht, dass..." korrigiert in "Ach, so geht das!"

Welch durchschlagenden Erfolg Vincent mit seiner Art des Unterrichts hat, beweißt dieser dritte Lehrgang mit ihm, innerhalb eines halben Jahres.

Ein großer Teil der Reitschüler war schon im Oktober 2008 und im Februar 2009 dabei. Neue Schüler sind hinzugekommen, angelockt durch die Begeisterung über den Unterricht und neugierig geworden durch Erzählungen und durch`s Zuschauen. Die Lehrgangsplätze sind innerhalb weniger Tage nach Ankündigung belegt und so manch einer ärgert sich, zu spät gekommen zu sein.

Bei so viel Anklang ist es interessant zu hören, warum die Reiter so begeistert sind. Es kann doch nicht nur am charmanten Lächeln des Reitlehrers liegen. . .

Nachfolgend schildern "alte Hasen", die zum dritten Mal teilnehmen, sowie "Greenhorns", was sie aus dem Unterricht mitnehmen, ob und wie er sich auf ihr weiteres Reiten auswirkt. Welche Motivation hinter den Anstrengungen steckt, sich einem schweißtreibenden, 3-tägigen Lehrgang zu unterziehen, wird in den Statements der Reitschüler klar. Mal mehr, mal weniger ausführlich:

 
Von Suse: Der dritte Lehrgang von Vincent Herngreen oder ein Dialekt verändert die Reiterei

Ein Schweißtropfen läuft unerträglich langsam an meiner Schläfe herunter, über die Wange am Hals entlang in den Kragen, es kitzelt, kitzelt, kitzelt… Ich hebe die Hand, um ihn wegzuwischen - und verliere meinen mühsam erarbeiteten leichten Sitz. Mist…

„Suse, du bist hinter der Bewegung, immer schön vorne bleiben, ganz klein machen und den Rücken nach oben wölben, den Bügel musst du unter dem Ballen halten, nur so kannst du dein Bein ganz ruhig halten und stell deine Hände mal richtig hin, denk daran…“ Irgendwie süß, dieser leichte holländische Dialekt, wenn es nur nicht so weh tun würde, das alles auf einmal umzusetzen.

Ich sitze auf Giovanni, in der Mitte steht Vincent und am Rand filmt Sabine, irgendwo außerhalb meiner Welt schaut Karin und wer weiß noch zu, und in der Halle zwitschern die verdammten Vögel so laut, dass ich nachfragen muss, als Vincent sagt: „Und nun Galopp!“ – Oh nein, das kann ich doch so schlecht…

 

Ich bin ein begeisterter Reiter, aber ein vorsichtiger Mensch, und aus diesem Grund habe ich zwei Lehrgänge, die Vincent Herngreen bereits bei uns auf dem Geesthof veranstaltet hat, genau beobachtet. Ich habe gesehen, wie sehr sich die Reiter angestrengt haben, was so mancher Reiter für sich erreicht hat und habe die strahlenden und begeisterten Menschen beobachtet und befragt.

Ich habe Vincent zugeschaut und zugehört und habe 3 Dinge festgestellt:

  1. Sein Unterricht ist sehr systematisch und gleichzeitig individuell, jeder wird ernst genommen und dort abgeholt, wo er steht. Er arbeitet grundsätzlich nur am Reiter, bzw. am Sitz des Reiters.
  2. Er erklärt sehr anschaulich (wenn man nicht so sehr mit sich selber beschäftigt wäre, würde man bemerken, dass er lustige Bewegungen macht, in meinem Fall erinnern sie an Hüpfhäschen für Fortgeschrittene…) und ist unermüdlich und konzentriert bei einem.
  3. Ich will das auch.

Und nun schwitze ich hier!

Am ersten Tag habe ich Giovanni noch sehr ambitioniert und ausgiebig abgeritten und bin völlig erledigt in den Unterricht gegangen.

Der Lehrgang begann für mich mit Frust: Der Sattel ist sowohl für Giovanni ungünstig, aber vor allem für mich. „So kommst du nicht in den richtigen Sitz, denn…“ Also dieser Dialekt… Seufz…

Trotz des nicht ganz passenden Sattels werde ich richtig hingesetzt, nun bin ich im Galopp und, jawohl, es funktioniert! Es ist leicht! Ich kann reden, während ich galoppiere! Später auf dem Video kann ich sehen wie Gioi durchspringt und vorwärts geht. „Das hast du ganz gut hingekriegt!“ – OK, ich werde mir doch keine Tennisschläger kaufen, sondern lieber einen neuen Sattel und morgen weiter versuchen den Bügel richtig auszutreten, etc., etc.

Gleich nachdem ich meinen Ritt auf dem Video gesehen habe, mache ich mir Notizen über die Stunde.

Am 2. Tag reite ich sehr ökonomisch ab: Das Pferd geht eine halbe Stunde Schritt und ich murmele mein Mantra vor mich hin: den-bügel-unter-dem-ballen-austreten-und-den-schwerpunkt-nach-vorne-verlagern…den-bügel-unter-dem-ballen-austreten-und-den-schwerpunkt-nach-vorne-verlagern, den-bügel…

Noch während ich versuche meinen Körper durchzuchecken  (Bügel? Unter dem Ballen. Schwerpunkt? Weiter nach vorne. Hände? Aufgestellt) soll ich galoppieren, und das machen wir dann auch nahezu die ganze halbe Stunde lang.

Wieso habe ich bloß erwähnt, dass ich Probleme im Galopp habe? Ich hätte sagen sollen, dass ich keinen Schritt reiten kann.

„Schön auf dem äußeren Hinterbein sitzen bleiben, guck mal, du machst so…“ (Hüpfhäschen mit Rückenschmerzen) „Du musst so machen…“ (Häschen blickt über eine gedachte Wiese… und hüpft)

Dann kommt er zu mir: „Wenn du das Bein so hältst, spannst du da und da deine Muskeln an.“  Hat der Typ blaue Augen und dann dieser Dialekt…, aber das sagte ich wohl schon.

Ich mache auf Gioi Hüpfhäschenbewegungen und bin sehr erfolgreich, mein Mantra wird um „auf-dem-äußeren-hinterbein-sitzen-und-hüpfhäschenbewegungen-im galopp-machen“ erweitert.

Am dritten Tag freue ich mich auf den Galopp, allerdings kommt er nicht, ich muss traben, traben, traben und dabei im leichten Sitz - ja was eigentlich? Sitzen? Fühlt sich eher nach Hängen an, aber was soll’s.

Noch tiefer beugen, mehr nach vorne, umpf, meine rechte Wade brennt…

Ich will diese Sitzübung in Zukunft jedes Mal beim Abreiten machen, auch wenn ich damit zur allgemeinen Belustigung beitrage! Ihr seid alle meine Zeugen…

Toni hat meine Bemühungen um einen tief über den Pferdehals gebeugten leichten Sitz auf dem Video gesehen und meint, es sähe wie ein sehr misslungener Rennsitz aus, also mir fallen da noch schlimmere Dinge ein, aber das will ich hier nicht vertiefen…

Ich werde trotzdem üben und bin gespannt, was mir bei dem nächsten Herngreen- Lehrgang mit diesem wirklich außerordentlichen Dialekt gesagt werden wird.

Und falls ein vorsichtiger, vielleicht sogar misstrauischer Beobachter mich fragt: Ich bin begeistert!

Danke Vincent!

…Äh, wie war noch mal das Mantra? 

Suse

 

 

 

 

 

Von Moni: Vincent zum Dritten

Wer es noch nicht weiß:

Vincent Herngreen ist gebürtiger Holländer, hat seine Bereiterprüfung 1999 in Warendorf bestanden und studiert nebenbei Psychologie. 

Eigentlich sind wir mit unseren lieben Haus- und Hofreitlehrern doch alle glücklich, sie stehen uns täglich mit Rat und Tat zur Seite. Trotzdem ist es immer wieder sinnvoll sich neue Anregungen von außen zu holen, ohne die "Hausarbeit" dabei aus den Augen zu verlieren. 

Vincent Herngreen schafft es auf seinen Lehrgängen, jedes Pferd & Reiter Team neu zu motivieren. Egal auf welchem Ausbildungsstand man sich befindet, er geht auf alle individuell ein, deckt kleinste Fehler auf und zeigt neue Wege. Nie macht er Reiter und Pferd schlecht, aber er arbeitet an einer ständigen Verbesserung. Er lobt selten - schafft es aber, dass alle Teams erschöpft und doch voll mit neuem Mut und neuen Plänen aus seinem Unterricht kommen. 

Bisher konnte ich an allen Lehrgängen die Vincent auf dem Geesthof gemacht hat teilnehmen. Hoffentlich folgen noch viele. 

Meine Lieblingsreitlehrerin Natalie muss sich nach einem Lehrgang immer anhören: "Vincent hat aber gesagt..."

Vielleicht nervt es sie manchmal, aber trotzdem unterstützt sie mich und arbeitet alles fleißig mit mir auf. Oft stellen wir dann fest, dass wir zuvor schon an den gleichen Fehlern gearbeitet haben und sie jetzt wieder aus neuer Sichtweise angehen.

Mein Fazit: Lehrgänge bei Fremdreitlehrern machen Pferd/Reiter und Hausreitlehrer zufriedener, weil wir alle immer nur dazulernen können.

Moni

 

 

 

 

 

Von Stephie: Ein kurzer Bericht von mir

Ich bin nun zum zweiten Mal bei Vincent mitgeritten und hoffe jedes Mal nach dem Lehrgang, dass er uns allen eröffnet, dass er ab jetzt wöchentlich zu uns kommen wird, um uns Unterricht zu geben… - ein Wunschdenken, ich weiß ;-)

Es ist aber schon erstaunlich zu sehen, wie er auf jeden Einzelnen eingeht und ihn, seinen Fähigkeiten entsprechend, fördert, so dass am Ende Reiter und Pferd zufrieden aus der Reitstunde kommen.

Elfi hat während dieses Wochenendes Lektionen gezeigt, von denen ich nie gedacht hätte, dass sie dazu schon bereit ist, und trotzdem war sie dabei zufrieden.

Zwar hat sie nach diesem Wochenende doch etwas Muskelkater, aber nach ein bis zwei Tagen Pause wird sie den wohl auch vergessen haben.

Abschließend möchte ich sagen, dass mich noch nie ein Lehrgang so viel weiter gebracht hat wie dieser bei Vincent, und ich hoffe dass er sehr bald wieder zu uns auf dem Geesthof kommt!

Stephie

 

 

 

 

 

Von Nina: 2. Dressur-Lehrgang bei Vincent

Da mir der letzte Lehrgang bei Vincent so gut gefallen hatte, war ich mit Scooby zum 2. Mal dabei .Und wieder haben wir viel gelernt.

Schon zu Begin wurden sofort  meine reiterlichen Fehler  herausgefiltert und Scoobys damit einhergehenden kleineren Schwächen benannt. Unnachgiebig arbeitete Vincent daran mir das 1 mal 1 der reiterlichen Einwirkung zu erklären und dieses auch noch praktisch umzusetzen. Ich hatte das Gefühl im Verlauf des Lehrgangs immer etwas besser meine Hilfengebung und Sitzeinwirkung einsetzen zu können und das hat viel Spaß gemacht.

Natürlich gab es auch Dinge die Scooby und ich nicht so konnten, Travers zum Beispiel, oder  Tritte im Trab verlängern ohne schneller zu werden….

Aber man muss ja auch nicht alles auf einmal können… Travers üben wir jetzt erstmal im Schritt und dass mit dem „Tritte verlängern “erfrage ich bei Vincent beim (hoffentlich) nächsten Mal.

Nina

 

 

 

 

 

Von Danni: Der Lehrgang war toll!

Ich war anfangs sehr unsicher, ob Hawk und ich wirklich teilnehmen sollten, schließlich war er lange lahm und so richtige "Profis" sind wir ja nicht. - Aber es hat sich mehr als gelohnt! -

Vincent hat sich total auf uns eingestellt und seinen Unterricht an unser Niveau angepasst.

Durch relativ kleine Veränderungen haben wir ganz viel geschafft. Am besten war für mich, dass wir 3 richtige Gangarten haben! Nach zwei bis drei Versuchen konnten wir tatsächlich richtig schön und versammelt galoppieren, das war bisher eigentlich gar nicht möglich! Ich hab` mich so gefreut.

Vincent hat eine sehr ahngenehme Art Unterricht zu machen. Er macht nicht zuviel Druck, aber sagt schon energisch wie man was machen soll. Wenn es sein muss, zeigt er einem auch mal wie man eine richtige Faust macht... Der Unterricht hat ganz viel Spaß und Pferd und Reiter waren total entspannt! Ich hoffe, ich bin nächstes Mal wieder dabei!

Danni

 

 

(Kurz-)    
Interwiew  
mit       
Vincent    

    

 

S: Was motiviert Dich zu unterrichten? (Warum unterrichtest Du?). Gibt es so etwas wie eine ideelle Anschauung hinter Deinem Unterricht?

V: Mein Anliegen ist es, meinen Schülern korrektes Reiten zu vermitteln. Die Grundlage dabei ist für mich die Skala der Ausbildung, da sie logisch und Schritt für Schritt aufgebaut ist. Sie berücksichtigt die physiologischen und anatomischen Grundlagen des Pferdes. Außerdem versuche ich meinen Schülern Zusammenhänge aufzuzeigen, wie sich Sitz und Einwirkung auf das Gehen und Geritten sein des Pferdes auswirken. Denn je korrekter der Schüler sein Pferd reitet, umso angenehmer für das Pferd (und den Reiter). So entsteht Harmonie zwischen Pferd und Reiter und Spaß und Erfolg am Reiten. Unsere heutige Reitlehre hat sich nicht mal jemand ausgedacht, sondern sie entstand durch Beobachtung von physikalischen, bewegungsphysiologischen und anatomischen Gegebenheiten bei Pferd und Reiter. Will man als Reiter sein Pferd gesund erhalten und Spaß am Reiten haben,  muss man sich permanent mit diesen mit diesen Gegebenheiten und Mechanismen auseinandersetzen.

S: Was erwartest Du von jedem Deiner Reitschüler? (Was zeichnet einen guten Schüler aus?)

V: Ein guter Schüler muss bereit sein, sehr viel an seinem eigenen Sitz und seiner reiterlichen Einwirkung zu arbeiten. Er muss sich viel mit sich selbst, seinem Körper, seiner Wahrnehmung, seinen reiterlichen Problemen beschäftigen. Das mögliche Unvermögen des Pferdes ist oftmals begründet im Unvermögen des Reiters. Genauso wichtig ist es, sich gedanklich mit der Reitlehre zu beschäftigen, die Logik in der Ausbildung nachzuvollziehen. Konsequenz und Durchhaltevermögen bei der Arbeit an sich selbst zeichnet einen guten Schüler aus.

S: Gibt es "hoffnungslose" Fälle oder kann jeder Mensch bis zu einem gewissen Grad reiten lernen?

V: Reiten lernen ist zu einem großen Teil Kopfsache. Ein hohes Konzentrationsvermögen, ein gutes Körper- und Rhythmusgefühl, eine gute eigene Wahrnehmung sind von großem Vorteil. (Wenn jemand auch "Talent" mitbringt, so erleichtert dieses "Talent" mit Sicherheit das Reiten.) Aber all diese Eigenschaften können erlernt, geschult, trainiert werden. Der Schüler kann sensibilisiert werden für seinen Körper, seine Einwirkung, die Bewegung des Pferdes. Dabei erlernt ein 10-jähriges Kind das Reiten natürlich leichter, weil es in seinem Denken und in seiner Körperlichkeit unvorbelasteter ist - ein Kind ist einfacher "formbar". Aber auch ein 40-jähriger Einsteiger kann reiten lernen, wenn er den Willen dazu hat, geistig wie körperlich lernfähig geblieben ist.

S: Was zeichnet einen guten Reitlehrer aus?

V: Er erkennt die Probleme beim Pferd wie beim Reiter. Er sollte in der Lage sein, einen Plan zu erstellen, der den Reiter Schritt für Schritt lernen lässt und zu Problemlösungen führt. Er muss erkennen, welche Aufgaben er seinem Schüler stellen kann. Diese Aufgaben sollten durch Erklärungen und Üben von dem Schüler bewältigt werden können, weil Erfolgserlebnisse für Pferd und Reiter hoch motivierend sind und Frusterlebnisse schnell die Freude am Reitenlernen verderben. Er sollte wissen, dass nicht bei jedem Schüler mit dem gleichen Problem, die gleiche Aufgabenstellung zur Lösung des Problems führt. Eine individuelle Herangehensweise an jeden Schüler mit auf ihn (und sein Pferd) abgestimmte Lösungsmöglichkeiten sichern mehr den Erfolg, als "Schema-F". Ein guter Reitlehrer muss wissen, was für Aufgaben er seinem Schüler stellen kann und er muss natürlich so erklären und vermitteln können, dass der Reitschüler versteht. Er sollte seinem Schüler Perspektiven aufzeigen, wohin es gehen sollte und kann.

S: Gibt es ein Probleme, das bei vielen Reitschülern anzutreffen ist? (Ein Problem, auf das Du immer wieder triffst?)

V: Ja, ähnliche Sitzfehler, bedingt durch die natürliche Schiefe des Pferdes, sehe ich immer wieder. Meine Problemlösung unterscheidet sich jedoch je nach Schüler.

S: Du bist zum dritten Mal hier. Kannst Du Fortschritte erkennen bei den Schülern, die zum dritten Mal teilnehmen und gibt es auch Fortschritte innerhalb eines Lehrgangs?

V: Fortschritte sind natürlich während dieser drei Lehrgänge zu erkennen, manchmal ganz deutlich sichtbar in großen Schritten, manchmal äußern sich die Fortschritte in scheinbar kleinen Korrekturen, die jedoch unerlässlich für die positive reiterliche Entwicklung sind. Innerhalb eines Lehrgangs ist es ähnlich (Anmerkung von S: wir wollten nicht näher drauf eingehen, da es unweigerlich den Rahmen dieses Kurz-Interviews sprengen würde)

 

Einen großen Dank von mir an Vincent, dass er sich bereit erklärt hat, ein paar einfache Fragen, zwischen den einzelnen Unterrichtsstunden zu beantworten. Auf meine Bitte hin, doch ein paar eigene Worte zu den Lehrgängen hier auf dem Geesthof zu sagen, meinte er nur, dass würde sich nur nach inhaltslosem "blablabla" anhören. Fakt sei, es gefalle ihm gut hier und würde ihm Spaß machen, sonst sei er nicht zum dritten Mal hier.

Lieber Vincent, einen großen Dank an Dich von uns allen (und an Petra, die Dein Kommen organisiert hat) und

 

WIR FREUEN UNS AUF EIN 4. MAL

(an dem ich dann auch wieder teilnehme)

Sabine

Dressurlehrgang mit Vincent Herngreen 01.-03.05.09